Steine des Anstoßes – Teil 1

Frau Bärbel Ruben hat die Entstehungsgeschichte der Gedenksteine der gestorbenen Soldaten der sogenannten Deutschen „Schutztruppe“ recherchiert. Diese Soldaten, die am Genozid an den Herero und Nama beteiligt waren, erhielten 1907 einen Gedenkstein zu ihren Ehren. Nach dem Verlust der deutschen Kolonien, verlor der Stein an Bedeutung. Im Laufe der Jahrzehnte wurde er jedoch zu einem Kristallisationspunkt der Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus. Die Steine und der Ort mit seinen Anheftungen an Erinnerungen von Verherrlichung kolonialer Verbrechen bis zur Aufarbeitungdiskussion der Kolonialgeschichte mit der Benennung der Verbrechen, liefern ein beredtes Zeugnis.

Zum Lesen des Aufsatzes geht es hier:

Neuköllner Friedhöfe

01. Zur Entstehung des FEP 2006 (Friedhofsentwicklungsplan 2006)

Der FEP 2006 legt den Umgang mit den Berliner Friedhöfen fest. Der Rückgang des Flächenbedarfs war Anfang der 2000er Jahren deutlich geworden. Gleichzeitig „entdeckte“ man die alten Friedhöfe als denkmalwürdige Orte. Lesen Sie hier:

10. Garnisonfriedhof am Columbiadamm

Der Garnisonfriedhof ist einer der ältesten Friedhöfe oder Begräbnisstätte Neuköllns. 1813 wurden in einem Massengrab ca. 2.400 Menschen beerdigt. Sie starben an den Verletzungen, die sie in den Kämpfen gegen die französische Besatzung erlitten. Lesen Sie hier: Garnisonfriedhof – Friedhofscluster n

11. Der vergessene Friedhof vom Wildmeisterdamm

1945 wurde ein Notfriedhof am Wildmeisterdamm angelegt. Gegenüber dem heutigen Campus Efeuweg gelegen, wurden Kriegsopfer bestattet. Aufgelöst wurde er mit dem Bau der Gropiusstadt. Lesen Sie hier: Der vergessene Friedhof am Wildmeisterdamm

12. Ein jüdischer Friedhof in Neukölln

In Buckow gab es einen Plan einen jüdischen Friedhof anzulegen. Die Berliner jüdische Gemeinde suchte Anfang des 20. Jahrhunderts ein Gelände als Friedhof. Lesen Sie hier: Der geplante jüdische Friedhof in Buckow

13. Neuköllner Zeitreise

Neuköllner Friedhöfe: Quo vadis?

Der Friedhof der Zukunft? Eine Ki sieht so die Zukunft.

Friedhöfe sind ein Ort der immateriellen und materiellen Erinnerungskultur. Sie sind ein Ort der persönlichen und kollektiven Trauer und der Erinnerung. Damit bieten sie einen Raum der Stille und Ruhe. Sie dienen vermehrt als Platz der Entspannung. Friedhöfe bedürfen einer Anpassung an die Zeit. Neue Ideen und Konzepte helfen diese Plätze fortzuentwickeln. Die 13. Neuköllner Zeitreise beschäftigt sich mit diesen Fragen.
In verschiedenen Veranstaltungen versuchen wir den aktuellen Stand zu bestimmen. Welche Pläne oder Ideen existieren bereits. Wir schauen uns Beispiele auf Friedhöfen an. Letztendlich sollen alle Ideen zusammengetragen werden, um daraus unsere Friedhöfe attraktiver zu gestalten.

Die erste Veranstaltung findet am 24. Februar im Kulturstall auf dem Gutshof Britz statt. Eine Diskussionsrunde von Kennern der Friedhöfe geben einen Überblick über den aktuellen Stand. Gleichzeitig sollen die Möglichkeiten ausgelotet werden, die eine Gestaltung der Friedhöfe realisieren können.

Anmeldung:
Anmeldung wird erbeten, da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen vorhanden sind.
Hier zur Anmmeldung VHS

Termin und Ort:
24.02.2024; 14:00 Uhr bis 17:15 Uhr
Kulturstall auf dem Britzer Gutshof
Alt-Britz 81-89, 12359 Berlin

Kontakt und Veranstalter:
Werner Schmidt
Freunde Neuköllns e. V. und VHS Neukölln
Denkmalpflege@Freunde-Neukoellns.de
0174 754 7175

Der Friedhof Buschkrugallee

Bilder vom Friedhof Buschkrugallee. Zuerst ein paar Impressionen. Anschließend kommen Erläuterungen zur Struktur eines Friedhofs.

Strukturelle Aufteilung eines Friedhofs.

Strukturelemente eines Friedhofs aus der Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts. Die Form dieser Vorortsfriedhöfe ist geprägt durch Hauptwege, die das Gelände in Gänze durchschnitten. Diese wurden wiederum durch gleichgroße Wege quer im 90 Gradwinkel gekreuzt. Je nach Größe kommen unterschiedlich viele Kreuzungen pro Friedhof vor. Die daraus entstehenden Rechtecke werden in Grabfelder unterteilt. Die Rechtecke werden i. d. R. als Abteilungen bezeichnet. Die Aufteilung der Abteilungen sind unterschiedlich. Es gibt zwei Strukturformen. Entweder besteht nur ein Zu- und Ausgang oder sie sind mit zwei Zugängen. Beide Formen kommen häufig gemischt vor. So ist auch auf dem Friedhof Buschkrugallee. Die Abtrennung der Felder ist in klassischer Form durch Eibenhecken erhalten.

Bei steigender Entfernung zur Leichenhalle und Friedhofseingang wird die Aufteilung der Gräber offener und verliert die klassische Struktur. In dem Bereich befinden sich Anlagen für Urnen- und Aschenbegräbnisstellen.

Urnenstelen auf ehemaligen Grabfeld.

Die folgenden sechs Bilder zeigen Aufteilungen des Friedhofs.
Bild 1: Zeigt die Hecken zur Abgrenzung von Grabfeldern.
Bild 2: Grabstellen am Hauptweg.
Bild 3: Auflösung der strengen Formhaftigkeit
Bild 4 und 5: „Sackgassen“ Grabfeld.
Bild 6: Hauptweg mit Blick auf Hecken begrenzte Grabfelder.


Impressionen vom Friedhof Buschkrugallee

12. Neuköllner Zeitreise

Die 12. Neuköllner Zeitreise führt diesmal über Neuköllner Friedhöfe. Friedhöfe, besser Gräberfelder, sind bereits aus dem Mittelneolithikum (mittlere Steinzeit) für Neukölln nachgewiesen. Dieser Umstand ist eher für Archäologen interessant. Sichtbare Spurem sind natürlich erst aus der Neuzeit vorhanden. Vor allem die Friedhöfe aus dem 19. Jahrhundert prägen unser heutiges Bild. Wir finden Spuren aus der Geschichte Neuköllns und Berlins. Friedhöfe sind aber auch ein Ort der Natur. Er ist ein Ort der Ruhe und Kontemplation. Die Friedhöfe unterscheiden sich. Kommen Sie mit auf die Zeitreise und lernen alte Ort neu kennen.

Anmeldungen für alle vier Veranstaltungen über https://www.vhsit.berlin.de
Suchmaske der VHS in Berlin. Stichwort „Zeitreise“

Einführungsveranstaltung: 31.08.2023 (Donnerstag)
VHS Kurt-Löwenstein-Haus, Karlsgartenstr. 6, 12049 Berlin. Raum 007

Die Einzeltermine:

  • 24.09.2023, 15:00 – ca. 17:15: Rudow und seine Friedhöfe
    Eingang zum Friedhof: Köpenicker Str. 131, 12355 Berlin
  • 15.10.2023, 15:00 – ca. 17:15: Friedhof Buschkrugallee
    Eingang zum Friedhof: Buschkrugallee 38, 12359 Berlin
  • 05.11.2023, 15:00 – ca. 17:15: Friedhöfe Hermannstraße (alter St. Michael …)
    Eingang zum Friedhof: Hermannstr. 191 – 195, 12049 Berlin

Weihnachten Link-Liste

Hier finden Sie in einer Schnellauswahl die Weihnachtslieder der Tafel 8.

ItalienBambino Divino
KroatienU to vrijeme godista
PolenGdy się Chrystus rodzi
FinnlandJoulupuu on rakennettu
RumänienO, ce veste minunată
TschechienZezulka z lesa vylitla
FrankreichLa marche des Roi
SyrienHo Ro´em bofartho
KongoEyenga mbotama
UkraineSchtschedryk
DeutschlandO, du fröhliche
DeutschlandStille Nacht, heilige Nacht
DeutschlandFröhliche Weihnacht überallt

Schliemanns Welten

Sein Leben. Seine Entdeckungen. Sein Mythos

Wie bereits im Newsletter auf diese Ausstellung hingewiesen, ist es jetzt endlich soweit. Am Freitag wurde die Ausstellung in der James‐Simon‐Galerie eröffnet.

Sie ist täglich (außer Montag) zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr geöffnet.

Anlässlich seines 200. Geburtstags widmet das Museum für Vor‐ und Frühgeschichte dem bekanntesten deutschen Archäologen Heinrich Schliemann (1822‐1890) eine große Sonderausstellung in der James‐Simon‐Galerie und im Neuen Museum. Mit rund 700 Objekten – darunter viele internationale Leihgaben – steht neben spektakulären Ausgrabungsfunden auch erstmals der „unbekannte“ Schliemann vor seiner Hinwendung zur Archäologie im Fokus einer Ausstellung, die sich anhand aktueller Forschungsergebnisse auch kritisch mit den archäologischen Methoden seiner Zeit auseinandersetzt.

Die Ausstellung befasst sich schwerpunktmäßig mit der Person Schliemann und einer biografischen Näherung. Der andere Schwerpunkt zeigt die spektakulären Funde der Königsgräber in Mykene und der Trojanischen Sammlung Schliemanns.

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© Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker