11. Neuköllner Zeitreise

Am 2. März begann die neue Zeitreise. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Stadtgrüns in Neukölln und den Wurzeln in Rixdorf. Anhand von drei Führungen durch Neuköllner Parkanlagen verdeutliche ich den Beginn der Entstehung vom Stadtgrün. Die Führungen werden wieder in Verbindung mit der Neuköllner VHS durchgeführt. Sie sind kostenlos.

1. Führung

Der Wildenbruchplatz wurde als Erholungsfläche geschaffen, als Neukölln/Rixdorf sein Siedlungsgebiet ausweitete. In den 1920er-Jahren kam ein Hauch von „Klein-Amazonien“ in den Park. Im Krieg wurde der Park zerstört. Seitdem wurde er mehrfach umgestaltet. Wir werden alte Spuren dieser Entwicklung entdecken. Treffpunkt: Wildenbruchplatz; Haltestelle Linie 104

Anmeldung bei der VHS:
https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=666073
Sonntag, 26.03.2023, 15:00 – 17:15

Wildenbruchplatz um 1912

2. Führung

Diente die Hasenheide anfänglich als „Vorratskammer“ für den Kurfürsten, entwickelte sie sich im 19. Jahrhundert zur Vergnügungsstätte und Schießständen des Militärs. Im 20. Jahrhundert wurde die Hasenheide als Ersatzfläche für die Auflösung des Freizeitparks zum Erholungspark umgebaut. Jetzt steht der Umbau an, um die Grünfläche für die Klimaänderung anpassungsfähiger zu machen.

Anmeldung bei der VHS:
https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=666074
Sonntag, 23.04.2023, 15:00 – 17:15

Hasenheide Ende 19. Jhr.

3. Führung

Der Schulenburg-Park spiegelt den Wechsel von einer klassischen wilhelminischen Parkanlage zu der modernen Form des 20. Jahrhunderts wider. Der Park konnte so saniert werden, dass er in seiner historischen Form wieder neu erstand. Der Park steht als Gartendenkmal unter Denkmalschutz.

Anmeldung bei der VHS:
https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=666075
Sonntag, 21.05.2023, 15:00 – 17:15

Schulenburgpark 2019

Das andere Britz

Firmengelände der Riedel – de Häen AG

Britz ist ein grüner Stadtteil. Britz kennen manche noch als Rosen‐Britz. Britz war der Ort vieler Baumschulen und Blumenzüchter. Britz kann und konnte aber auch anders. Britz war Standort weltweit bekannter Industriebetriebe. Die chemische Fabrik Riedel – deHaen oder die Mühsam AG und heute die Firmen Berliner Glas und die Deutsche Extrakt Kaffee fanden ihren Firmensitz im Westen von Britz.

Die Führung zeichnet die Industrialisierung von Britz wieder. Ich zeige Ihnen die erhalten gebliebenen Spuren der Vergangenheit. Wir schauen uns die Stellen an, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde.

Die Führung (kostenpflichtig) erfolgt durch die VHS‐Neukölln. Anmeldungen unter:
https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=630879

Sonntag, 22.05.2022
15.00 bis (ca.) 17:15 Uhr
Treffpunkt: Gradestr. 91, Busstation 170 (Linde Gas)
Leitung: Werner Schmidt

9. Neuköllner Zeitreise – 4. Führung

Die 9. Neuköllner Zeitreise geht zu Ende. Sie führt durch das grüne Britz. Britz ist ein Ort der einen beachtliche Industrialisierungsprozess durchgemacht hat. Dennoch ist es eine große Fläche mit unterschiedlichstem Grün erhalten geblieben. Grund ist nicht zu letzt der Anfang des Jahrhunderts geprägten Begriff vom „grünen Britz“ bzw. dem „Rosen‐Britz“.
Startpunkt der Führung ist der Rosengarten an der Ecke Fulhamer Allee und Alt‐Britz. Der Weg wird uns an das Grab der treibenden Kraft von „Rosen‐Britz“ führen. Auf unserem Weg werden Spuren erkennbar, die bis in unsere heutige Zeit reichen.
Die Neuköllner Zeitreise wird durch die Freunde Neukölln e.V. in Verbindung mit der
Volkshochschule Neukölln veranstaltet. Die Führung ist weiterhin kostenlos.

5. Juni 2022 15:00 – ca. 17:15 Uhr

Treffpunkt/Ort: Fulhamer Allee Ecke Alt‐Britz.
Anmeldung: https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=630860

Garnisonfriedhof – Friedhofscluster

Der „wandernde“ Friedhof

In Neukölln liegt ein Ort, der viele Facetten der Berliner, wenn nicht gar deutscher Geschichte, widerspiegelt. Auf einer Fläche von ca. 10 ha[i] prallen die gegensätzlichen politischen Strömungen Deutschlands und geschichtlichen Ereignisse seit dem späten 18. Jahr. aufeinander. Die folgende Arbeit will diese Ereignisse aufzeichnen und diesen historischen Ort als einen Erinnerungsort beschreiben, der unserer Erinnerung würdig ist.

Es handelt sich bei diesem Ort, um die Friedhöfe am heutigen Columbiadamm. Ursprünglich ein Massengrab aus der Zeit der Befreiungs-/Freiheitskriege 1813 wurde er zum Gedenkort, später Garnisonfriedhof des Berliner Militärs in verschiedenen Ausprägungen und zur türkischen Begräbnisstätte und nun mehr ziviler Berliner Friedhof. Dabei durchliefen diese Friedhöfe sehr unterschiedliche Phasen deutscher Geschichte und legen Zeugnis über bedeutsame Ereignisse ab. Bedingt durch Entwicklung und Bedeutung des Platzes ist die Bezeichnung von einem Friedhof im Grunde ungenau und man sollte von einem Friedhofscluster sprechen.

In diesem Ort ist bürgerlich-liberale, militaristische, nationalistische, national-chauvinistische Geschichte bis hin zum NS-Größenwahn ablesbar. Immer spiegelt sich der Wahnsinn des Krieges darin wider. Die Arbeit wird diese Strömungen anhand der Entwicklungsstufen dieses Friedhofclusters und deren Hintergründe beschreiben. Sie liefert die Erklärung für die geschichtliche Dimension.